70 Meter Bohrpfahl am Tag
Die PST Spezialtiefbau Süd GmbH nimmt eine Bohranlage neuester Generation in Betrieb: die LB 24-270 von Liebherr überzeugt auf der Baustelle des Klinikums Stuttgart mit optimalem Bohrvorschub und innovativer Steuerung
Ludwigsburg, Oktober 2016 – Noch kraftvoller und effizienter in die Tiefe bohren: Die Ludwigsburger Geschäftsstelle der PST Spezialtiefbau Süd GmbH nimmt mit der LB 24-270 eine neue Hochleistungs-Bohranlage von Liebherr in Betrieb. Das 76 Tonnen schwere Bohrgerät kann verrohrte Großbohrungen bis zu einer Tiefe von 58 Metern mit einem maximalen Durchmesser von bis zu 1,50 Metern herstellen. Der von Liebherr entwickelte Bohrantrieb der BAT-Serie liefert die erforderliche Drehkraft von 270 Kilonewtonmeter für eine Vielzahl an Bohrverfahren. Die automatische Drehmomentregelung und die stufenlose Drehzahlanpassung reagiert flexibel auf unterschiedlichste Bodenverhältnisse – das garantiert den optimalen Bohrvorschub. Die Gerätesteuerung bietet vielfältige Programm- und Kontrollfunktionen für verschiedene Bohrverfahren. Service- und Maschineninformationen werden zudem übersichtlich auf Farbdisplays dargestellt. Der Fahrer profitiert somit von einer erleichterten Handhabung des Gerätes, wodurch rasche Arbeitszyklen erreicht werden. Mit sehr geringen Abgaswerten liegt das Gerät deutlich unter den aktuell vorgeschriebenen Grenzwerten und kann damit auch künftige Anforderungen sicher erfüllen. Zusätzlich ist das Gerät mit einem Feinstaubfilter der neuesten Generation ausgerüstet. PST ist ein Unternehmen der WOLFF & MÜLLER Gruppe. Die gesamte Unternehmensgruppe arbeitet CO2-neutral und hat sich dem nachhaltigen Bauen verschrieben.
Erster Einsatz Klinikum Stuttgart
Der erste Einsatzort des neuen Bohrgeräts ist derzeit die Baustelle des Klinikums Stuttgart. Die PST-Geschäftsstelle Ludwigsburg hat von der BAM Deutschland AG den Auftrag erhalten, die Baugrubensicherung mittels Bohrpfählen und Ankern herzustellen. Zur Sicherung werden circa 4.000 Meter Pfähle mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern und rund 20.000 laufende Meter Anker benötigt. Bauleiter Markus Schur zeigt sich schon am ersten Tag beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Maschine. „Neben einem relativ leisen Betriebsgeräusch ist die Bohrleistung von 70 Metern Bohrpfahl am Tag ausgezeichnet. Die Gerätekonfiguration mit verschiedenen Hilfen wie etwa automatische Senkrechtstellung, Abschüttelautomatik und automatische Anpassung des Drehmomentes unterstützt unseren Baugeräteführer sehr gut dabei, die notwendigen Bohrleistungen zu erzielen“, sagt Schur.
Das neue Gerät ergänzt die LB-Reihe im Gerätepark der PST, in dem sich schon zwei LB16 und eine LB28 befinden. PST investiert jährlich zwischen 1 und 1,5 Mio. Euro in neue Geräte und Zubehör, um den hohen Anforderungen auf Spezialtiefbaustellen gerecht zu werden.