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Bilanz 2022: WOLFF & MÜLLER erzielt Rekord-Jahresleistung von 1,074 Milliarden Euro

Die Stuttgarter Unternehmensgruppe wächst wie geplant – auch personell: Die Zahl der Mitarbeitenden ist um zehn Prozent gestiegen.   

Juni 2023 – Bau, Baustoffe und Dienstleistungen: Mit diesen Geschäftsfeldern hat die WOLFF & MÜLLER Gruppe im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 1,074 Milliarden Euro erwirtschaftet. Nach den Jahren 2019 (1 Milliarde), 2020 und 2021 (jeweils 930 Millionen) ist das ein neuer Höchstwert. Jedes Geschäftsfeld ist gegenüber 2021 deutlich gewachsen – der Bau um rund 15, die Baustoffe um 19 und die Dienstleistungen um 6 Prozent. Auch personell hat sich das Familienunternehmen verstärkt und konnte fast jeden Tag eine neue Mitarbeiterin oder einen neuen Mitarbeiter gewinnen. Ende 2022 beschäftigte WOLFF & MÜLLER bundesweit 2.140 Mitarbeitende an 25 Standorten.

Historisch hoher Auftragsbestand – trotz Krisen
„Dieser Erfolg wiegt umso mehr, als 2022 ein sehr anspruchsvolles Jahr war“, sagt Dr. Roland Bosch, Geschäftsführer der WOLFF & MÜLLER Holding. Während die Pandemie 2022 noch auslief, zog mit dem Ukrainekrieg schon die nächste Krise auf, geprägt durch enorme Preissteigerungen und teils schwer verfügbare Baumaterialien. Auch die volatile Marktlage mit der hohen Inflation und stark steigenden Zinsen machte der Wirtschaft zu schaffen. „Unter diesen Umständen sind wir mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Wir sind durch viele Maßnahmen sowohl organisch als auch anorganisch gewachsen, etwa durch Ausweitung unser Marketing- und Vertriebsaktivitäten, Standortgründungen und Zukäufe. Angesichts dessen, was täglich in den Medien zur Lage unserer Branche berichtet wird, ist es fast schon irritierend, dass dieser Trend anhält: Wir haben derzeit einen historisch hohen Auftragsbestand und es kommen fortlaufend aussichtsreiche Geschäfte dazu“, betont Dr. Albert Dürr, Geschäftsführender Gesellschafter der Holding.

Von Hoch- bis Tiefbau
„Zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie ist der Fokus auf Bausegmente mit besonders guter Wachstumsperspektive“, erklärt Geschäftsführer Oliver Wilm. So konnten sich der Hoch- und Industriebau um 18 Prozent auf 440 Millionen Euro und der Tief- und Straßenbau sogar um 20 Prozent auf 240 Millionen Euro steigern. Aufgrund von Baustellenverschiebungen ging die Leistung im Ingenieurbau um 10 Prozent auf 33 Millionen Euro zurück. Das gute Jahresergebnis sowie der hohe Auftragsbestand zum Jahresende bestätigen dennoch die weiterhin sehr gute Wachstumsperspektive. Die Baubeteiligungen – unter anderem an der polnischen ERBUD-Gruppe und deren Modulbau-Tochter MOD21 – sind mit 239 Millionen Euro Jahresleistung im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent gewachsen. Im Hoch- und Industriebau wächst vor allem die Nachfrage nach Büro- und Verwaltungsgebäuden sowie Rohbauten aller Art, verstärkt im Bereich der Stammkunden. Auch das modulare Bauen mit Partnern wie aktivhaus entwickelt sich gut. Der Einbruch im klassischen Wohnungsbau spielt lediglich eine untergeordnete Rolle, weil sich die Unternehmensgruppe auf andere Bausegmente fokussiert. Im Ingenieurbau wächst die Nachfrage nach Brücken, besonders für die Autobahn GmbH und die DB Netz AG. Zudem modernisiert WOLFF & MÜLLER vermehrt Kläranlagen, insbesondere mit dem Ziel, die vierte Reinigungsstufe auszubauen. Um den Ingenieurbau weiter zu stärken, wurde 2022 eine neue Geschäftsstelle in Köln gegründet. Im Tief- und Straßenbau investiert die öffentliche Hand vor allem im Straßenbau, von der kommunalen Straße über die Ortsumfahrung bis zur Autobahn. Dieser Bereich wurde zuletzt durch die erfolgreiche Integration der GKT Spezialtiefbau GmbH mit Sitz in Pinneberg bei Hamburg gestärkt. Mit der GKT und deren Schwesterunternehmen PST Spezialtiefbau Süd GmbH ist die Unternehmensgruppe nun bundesweit im Spezialtiefbau präsent.  

Bewährtes Risikomanagement
Um die Folgen des Ukrainekrieges zu bewältigen, kann WOLFF & MÜLLER auf die bereits geschaffene Struktur, die sich in der Pandemie bewährt hat, zurückgreifen. Im Einkauf wurde damals eine Taskforce gegründet, die den Beschaffungsmarkt im Detail analysiert und die Entwicklungen in den Gewerken und Warengruppen eng überwacht. In einem zentralen Kernteam laufen alle Fäden zusammen; jeweils ein Lenkungskreis leitet dann Maßnahmen für die vier Anspruchsgruppen des Unternehmens ab: Mitarbeitende, Kunden, Baupartner sowie Umwelt und Gesellschaft. Gestiegene Preise konnte das Bauunternehmen bei laufenden Projekten aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen nur zum Teil an die Bauherren weitergeben – umso wichtiger sind gezielte Anpassungen wie Preisgleitklauseln in neuen Projektverträgen.  

Hoher Anspruch
WOLFF & MÜLLER hat sich zum Ziel gesetzt, Qualitätsführer für Bauleistungen in Deutschland zu sein, und verfolgt dabei einen 10-Punkte-Plan, in dem Prozessoptimierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, aber auch die Personalentwicklung eine große Rolle spielen. Dies belegen Auszeichnungen wie der „Umweltpreis für Unternehmen 2022“ des Landes Baden-Württemberg, der Sonderpreis Innovation beim Deutschen Baupreis 2022 oder der „Best Managed Company Award“, den das Unternehmen zum dritten Mal in Folge erhielt. 2023 steht im Zeichen der Nachhaltigkeitsoffensive: Im Verlauf des ganzen Jahres werden intern mehrere Projekte für mehr Nachhaltigkeit an- und umgesetzt. Ein Highlight des Jahres ist der Karrieretag Familienunternehmen, den WOLFF & MÜLLER erstmals ausrichtet: Am 7. Juli haben Fach- und Führungskräfte die Möglichkeit, mehr als 30 Familienunternehmen an einem Tag kennenzulernen – auf dem WOLFF & MÜLLER Campus in Stuttgart.  

Mehr zu den aktuellen Plänen und Rahmenbedingungen lesen Sie in der Presseinformation zum Start ins Jahr 2023.

Neuer Höchstwert: Die Stuttgarter Unternehmensgruppe WOLFF & MÜLLER hat im Jahr 2022 insgesamt 1,074 Milliarden Euro erwirtschaftet. Zu den derzeit größten Bauprojekten gehört der Ausbau des Gasometers in Berlin. Quelle: WOLFF & MÜLLER

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